Im Allgemeinen benötigen Teenager aufgrund ihrer sich verändernden Hormone mehr Schlaf als Erwachsene. Diese Hormone wirken sich direkt auf den zirkadianen Rhythmus von Teenagern aus, auch bekannt als Ihre innere Uhr. Das Bedürfnis nach mehr Schlaf ändert sich, wenn Kinder in die Pubertät kommen. Ein typischer Teenager braucht etwa neun Stunden feste Schlafzeit.
Schulplan stört den Schlaf
Derzeit bekommen fast 75 Prozent der Teenager in den Vereinigten Staaten nicht ausreichend Schlaf, was teilweise an ihrem Zeitplan liegt.
Verschiebung des zirkadianen Rhythmus
Der typische Stundenplan wirkt dem sich verändernden Tagesrhythmus eines Jugendlichen entgegen und macht es einem erschöpften Teenager schwerer, den Alltag zu bewältigen. Sobald die Pubertät beginnt, wird die Melatoninausschüttung nicht mehr gegen neun oder zehn Uhr abends, sondern gegen ein Uhr morgens ausgeschüttet, was ein früheres Zubettgehen nahezu unmöglich macht.
Müdigkeit erzeugt einen Schneeballeffekt
Aufgrund ihres sich verändernden Tagesrhythmus kann es zu Müdigkeit führen, wenn sie früh zur Schule aufstehen und abends nicht früh genug einschlafen können. Dies kann zu einem Schneeballeffekt führen, wenn Jugendliche am Wochenende versuchen, ihren Schlaf nachzuholen, was das frühe Aufstehen für die Schule noch schwieriger macht. Rechnet man außerschulische Aktivitäten und den potenziellen Bewerbungsdruck für Hochschulen oder Jobs hinzu, brauchen Jugendliche dringend Schlaf, den sie nicht bekommen. Aus diesem Grund erwägen viele Schulen inzwischen einen späteren Startplan oder haben dies bereits umgesetzt.
Körperliche und emotionale Gründe für den Bedarf an zusätzlichem Schlaf
Während der Pubertät erleben Teenager einen emotionalen und körperlichen Wachstumsschub. Ähnlich wie Babys Wachstumsschübe benötigen auch Teenager zusätzlichen Schlaf, um ihrem Körper beim Wachsen und Reifen zu helfen.
Identitätsverschiebung
Während der Pubertät beginnen Kinder, sich von ihren Eltern zu trennen und ihre eigene unabhängige Identität zu entwickeln. Diese Neuorganisation findet im Gehirn statt, wenn Teenager etwas über Entscheidungsfreiheit, Verantwortung und Selbstidentität lernen. Dieser enorme Identitätswandel erfordert viel Energie und erfordert die richtige Ernährung und viel Schlaf von hoher Qualität.
Mangel an Schlaf und Lebensqualität
Schlafentzug kann sich auf die allgemeine Stimmung, die schulischen Leistungen und die allgemeine Lebensqualität auswirken. In einer Studie untersuchten Jugendliche, deren Schlafenszeit um 22 Uhr festgelegt war. oder früher zeigten im Vergleich zu ihren Altersgenossen, die um Mitternacht ins Bett gingen, weniger Symptome einer Depression. Dies bedeutet, dass Schlaf einen großen Einfluss auf das Gehirnwachstum und die Entwicklung von Jugendlichen hat und einen Schutzfaktor bei bestimmten psychischen Symptomen darstellt. Eine gute Schlafhygiene ist besonders wichtig, wenn in Ihrer Familie Depressionen oder andere psychische Probleme auftreten.
Spielt das Alter eine Rolle?
Die Schlafgewohnheiten von Erwachsenen zeigen sich meist gegen Ende der Teenagerjahre, wobei 18- bis 25-Jährige sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht benötigen. Bei Teenagern kann es etwas variieren, wobei 13-Jährige etwa neun bis 11 Stunden und 14- bis 17-Jährige etwa acht bis 10 Stunden Schlaf pro Nacht benötigen. Denken Sie daran, dass es keine Normalität gibt. Achten Sie also darauf, wie lange Sie schlafen müssen, um sich erfrischt und ausgeruht zu fühlen. Das bedeutet, dass Sie sich beim Aufwachen wach und geistig fit fühlen. Wenn Sie aufwachen und sich benommen und unwohl fühlen, könnten Sie wahrscheinlich mehr Schlaf gebrauchen.
Wann Sie mit einem Fachmann sprechen sollten
Wenn Sie trotz ausreichend Schlaf übermäßig müde sind oder das Gefühl haben, dass Sie keinen erholsamen Schlaf bekommen, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen.
Besorgniserregende Themen
Andere Probleme wie Depressionen, Angstzustände, Narkolepsie, Schlafapnoe und Schlaflosigkeit können sich ebenfalls negativ auf Ihre Schlafqualität auswirken. Zu den Symptomen gehören ein Gefühl von sehr geringer Energie, Traurigkeit, rasende Gedanken, Erschöpfung sowie Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen. Jugendliche, die zu viel schlafen (mehr als die durchschnittlich empfohlenen neun Stunden regelmäßig) und immer noch unter Müdigkeit leiden, müssen möglicherweise ebenfalls mit einem Arzt oder Therapeuten sprechen.
Erh alten Sie die beste Behandlung
Möglicherweise werden Sie an einen Therapeuten, Schlafspezialisten, eine Schlafklinik oder einen Psychiater überwiesen, um Ihnen zu helfen, den bestmöglichen Schlaf zu erreichen. Teilen Sie ihnen unbedingt mit, wenn Sie verschreibungspflichtige oder rezeptfreie Medikamente einnehmen. Sie sollten auch darauf achten, wie viel Koffein Sie trinken und wie Sie Ihren gewohnten Schlafrhythmus einh alten, damit Sie die bestmögliche Behandlung für Ihre speziellen Bedürfnisse erh alten können.
Schlafhygiene
Denken Sie daran, dass es einige Wochen dauern kann, bis Sie sich an eine neue, strukturiertere Nachtroutine gewöhnt haben. Erwarten Sie, dass diese Umstellung einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bevor sie sich zu einer festen Gewohnheit entwickelt und problemlos mit dem Autopiloten durchgeführt werden kann. Auch wenn es zunächst schwierig sein mag, versuchen Sie, so gut es geht durchzuh alten. Zusätzlich zum Gespräch mit einem Fachmann können Sie Ihre Schlafhygiene verbessern, indem Sie:
- Einschränkende Stimulation am Abend, einschließlich intensiver körperlicher Betätigung und Zeit vor dem Bildschirm
- Jeden Abend ungefähr zur gleichen Zeit ins Bett gehen
- Eine entspannende Abendroutine erstellen
- Benutzen Sie Ihr Bett nur zum Ausruhen und nutzen Sie andere Bereiche für Hausaufgaben, Spiele und Fernsehen
- Erstelle eine entspannende Playlist zum Anhören am Abend
- Tragen Sie eine Schlafmaske oder verwenden Sie Verdunkelungsvorhänge, um den Raum so dunkel wie möglich zu machen
- Koffein am Nachmittag begrenzen oder eliminieren
Schlafgewohnheiten von Teenagern
Die Pubertät stellt Teenager und ihre Eltern vor eine schwierige Herausforderung. Schulpläne wirken der durch die Pubertät bedingten zirkadianen Rhythmusverschiebung bei Jugendlichen entgegen und erschweren so das frühe Einschlafen erheblich. Dies kann dazu führen, dass Teenager stark übermüdet sind und Schlaf nachholen wollen, was das Problem am Montagmorgen meist noch verschlimmert. Die Einh altung eines regelmäßigen Schlafplans und die Begrenzung der Bildschirmzeit in den Abendstunden können Teenager auf eine gesunde Schlafhygiene als Erwachsene vorbereiten. Sprechen Sie immer mit einem Fachmann, wenn Sie mit Ihrer Schlafqualität nicht zufrieden sind oder eine Veränderung Ihrer Fähigkeit bemerken, nachts tief und fest einzuschlafen.