Häusliche Gew alt in Militärfamilien: Ein genauerer Blick

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Häusliche Gew alt in Militärfamilien: Ein genauerer Blick
Häusliche Gew alt in Militärfamilien: Ein genauerer Blick
Anonim
Militärangehöriger während der Therapiesitzung
Militärangehöriger während der Therapiesitzung

Das Problem der häuslichen Gew alt in Militärfamilien wurde einst weitgehend übersehen und verborgen. Anstatt dieses Problem mit Geheimh altung, Verfolgung und Schuldzuweisungen zu verschleiern, entscheiden sich Befürworter der Militärfamilie nun für Empathie und Behandlung. Erfahren Sie mehr über häusliche Gew alt beim Militär sowie hilfreiche Ressourcen.

Häusliche Gew alt in Militärfamilien

Häusliche Gew alt umfasst missbräuchliches und kontrollierendes Verh alten wie körperliche, sexuelle, emotionale und finanzielle Misshandlung eines Ehepartners oder Dating-Partners oder die Vernachlässigung eines Ehepartners. Neben all den Ängsten, die mit dem Kleinfamilienleben einhergehen, leiden Militärfamilien unter zusätzlichen, auf ihre Situation zugeschnittenen Stressfaktoren. Üben Sie Sicherheit, indem Sie sich und Ihre Lieben über die möglichen Risiken aufklären.

Risikofaktoren für häusliche Gew alt

Während das Leben in den Streitkräften nicht für jede Episode häuslicher Gew alt im Militär verantwortlich ist, kann ein Anstieg von Stress und Angst bei Männern oder Frauen, die bereits einem Aggressionsrisiko ausgesetzt sind, missbräuchliches Verh alten auslösen. Diese Art von Aggression kann sich in Friedenszeiten manifestieren, ist jedoch vor der Verschiffung in den Krieg sowie nach der Rückkehr aus dem Kampf am weitesten verbreitet.

Zu den Risikofaktoren für einen Militärangehörigen, Familienangehörige zu misshandeln, gehören:

  • Vorgeschichte von Gew alt innerhalb der Familie
  • Zeuge häuslicher Gew alt in der Kindheit
  • Isolation von Familie und Unterstützungssystemen
  • Waffenzugänglichkeit
  • Stressfaktoren wie Familientrennung und Familienzusammenführung
  • Posttraumatische Belastungsstörung oder Kampfmüdigkeit
  • Vorgeschichte von Alkohol- oder Drogenmissbrauch

Wenn einer dieser Risikofaktoren auf Ihre Familie zutrifft, sollten Sie die Situation genau im Auge beh alten. Entwerfen Sie einen Erziehungsplan, der sich auf militärische Familienthemen konzentriert, und lassen Sie sich beraten, um an der Gew altprävention zu arbeiten.

Statistik häuslicher Gew alt bei den Streitkräften

Im Laufe der Geschichte des amerikanischen Militärs wurden Familien mit eingezogenen Mitgliedern häufig von häuslicher Gew alt heimgesucht. Infolgedessen reagierte das Militär im Jahr 2000 auf das wachsende Problem, indem es die Defence Task Force on Domestic Violence gründete, um die Situation zu beurteilen und angemessene militärische Antworten zu formulieren.

Eine Überprüfung ergab Folgendes:

  • 27 Prozent der Männer mit PTSD berichteten im vergangenen Jahr von körperlicher Gew alt gegen ihre Partner.
  • 91 Prozent der Männer berichteten im vergangenen Jahr von psychischem Missbrauch gegen einen Partner.
  • Sowohl weibliche als auch männliche Militärangehörige haben ein erhöhtes Risiko, einen Partner zu missbrauchen, wenn sie an Depressionen leiden.

Von 2015 bis 2019:

  • Mehr als 15.000 Vorfälle häuslicher Gew alt wurden in der Armee gemeldet.
  • Mehr als 7.000 Vorfälle wurden in der Marine gemeldet.
  • Mehr als 5.000 Vorfälle wurden im Marine Corps gemeldet.
  • Mehr als 10.000 Vorfälle wurden in der Luftwaffe gemeldet.

Das Verteidigungsministerium (DOD) definiert häusliche Gew alt ausdrücklich als eine Straftat mit rechtlichen Konsequenzen; Das Verteidigungsministerium betrachtet häusliche Gew alt als ein Muster aus körperlicher Misshandlung, emotionalem Missbrauch, sexuellem Missbrauch und Vernachlässigung des Ehepartners.

Allein 2018:

  • 16. 912 Vorfälle häuslicher Gew alt wurden gemeldet.
  • 6, 372 Opfer häuslicher Gew alt wurden identifiziert.
  • Körperliche Misshandlung war für 73,7 Prozent der Vorfälle verantwortlich.
  • Emotionaler Missbrauch machte 22,6 Prozent der Vorfälle aus.

Hilfe bekommen

Häusliche Gew alt ist in jeder Situation inakzeptabel und erfordert sofortiges Eingreifen. Wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, Opfer oder Täter von Missbrauch ist, holen Sie sich sofort Hilfe. Die folgenden Ressourcen können Sie und Ihre Familie auf den Weg der Genesung bringen.

Nichtmilitärische Ressourcen

Bei der Inanspruchnahme von Hilfe bei häuslicher Gew alt ist eine sorgfältige Planung wichtig, um den Missbrauch des Täters nicht eskalieren zu lassen. Dies bedeutet oft, ohne Wissen des Täters Hilfe zu suchen und in manchen Fällen die Beziehung sicher und auf eine Weise zu verlassen, die der Täter nicht behindern kann.

Wenn Sie oder eine geliebte Person Opfer häuslicher Gew alt sind und Sie nicht möchten, dass der Täter weiß, dass Sie Hilfe suchen, oder Angst davor haben, was der Täter tun könnte, wenn er es herausfindet, finden Sie unten die Ressourcen, die Sie nutzen können Ansprechpartner, der Ihnen bei der Sicherheitsplanung helfen kann.

  • Die nationale Hotline für häusliche Gew alt: 1-800-799-SAFE (7233)
  • Die Nationale Koalition gegen häusliche Gew alt ist unter 303-839-1852 erreichbar. Sie haben auch einen personalisierten Sicherheitsplan direkt auf ihrer Website verfügbar.
  • Die National Resource on Domestic Violence hat eine Seite mit Sicherheitstipps.

Bei unmittelbarer Gefahr rufen Sie 911 an.

Militärische Ressourcen

Wenn Sie die Hilfe militärischer Ressourcen in Anspruch nehmen möchten, stehen diese auch zur Verfügung, um Opfern häuslicher Gew alt, Tätern und ihren Familien zu helfen. Ihr Ziel ist es nicht, die Militärkarriere eines Menschen zu beenden, sondern vielmehr Therapie und Beratung anzubieten, um gesündere zwischenmenschliche Beziehungen zu fördern. Zu diesen Programmen gehören:

  • Military One Sources Family Advocacy-Programm: Familienmitglieder in Krisen können auf Dienste wie das Erlernen von Präventionstechniken, Intervention und Schutz, Beurteilung und Identifizierung, Opferunterstützung und Behandlung von Missbrauchern zugreifen.
  • U. S. Marines Family Advocacy Program: Bietet Marines und ihren Familienangehörigen Unterstützung, Aufklärung, Intervention, Wutbewältigung und andere umfassende Gew altpräventionsdienste.
  • Army SHARP (Sexual Harassment/Assault Response & Prevention) Programm: Bietet Sensibilisierungskampagnen, die sich mit Vergew altigungen bei Verabredungen oder Bekannten befassen, lernen, wie man keine Übergriffe begeht, Übergriffe meldet und das Risikomanagement bei sexuellen Übergriffen behandelt.

Bitte beachten Sie, dass es Situationen gibt, in denen Sie Missbrauchsvorfälle den Strafverfolgungsbehörden und dem Kommando des Militärs melden müssen, wenn Sie sich an solche Militärprogramme wenden. Die Strafverfolgungsbehörden würden die Situation weiter untersuchen und entsprechende Anklagen erheben. Das Kommando des Militärangehörigen wird dem Täter und seiner Familie angemessene Hilfe und Behandlung zukommen lassen.

Kontinuierliche Verbesserung

Bei häuslicher Gew alt können sowohl Männer als auch Frauen sowohl Opfer als auch Täter sein. Durch die Sensibilisierung, die Einrichtung von Unterstützungssystemen und die Förderung der Berichterstattung hat das Verteidigungsministerium die Tür für die Suche nach geeigneten Lösungen geöffnet.

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