Echeverien sind eine riesige Gruppe von Sukkulenten aus Mittel- und Südamerika. Sie sind für ihre erstaunliche Vielf alt an Blattfarben und -formen bekannt und eine exquisite Ergänzung für Kaktusgärten, Terrassenpflanzgefäße und sogar Zimmerterrarien.
Echeveria-Grundlagen
Diese mehrjährigen Sukkulenten sind winzig, werden selten höher als ein paar Zentimeter und breiten sich langsam über den Boden aus, um kleine Flecken zu bilden. Sie haben eine Rosettenform und vermehren sich durch kleine Absätze – Miniaturversionen der Mutterpflanze –, die auf allen Seiten hervortreten. Im Sommer erscheinen winzige Blüten, die Astern ähneln. Ihre exotische Form lässt sich am besten aus der Nähe betrachten, beispielsweise in einem Steingarten oder Pflanzgefäß.
Wachsende Anforderungen
Echeverien vertragen leichten Frost, der die Farbe ihrer Blätter hervorhebt, sterben aber bei Temperaturen weit unter 30 Grad ab. Sie lassen sich am einfachsten in Töpfen anbauen, ein Ansatz, der es Ihnen ermöglicht, sie für den Winter ins Haus zu bringen.
Sie vertragen volle Sonne oder Halbschatten im Freien und verbringen den Winter gerne an einem sonnigen Fenster.
Besondere Vorsicht ist beim Boden geboten. Sie können in einer handelsüblichen Kaktusmischung, einer leichten Blumenerde oder in Gartenerde, die mit etwas Sand oder Kies vermischt wurde, angebaut werden – es handelt sich im Wesentlichen um Wüstenpflanzen. Sie brauchen zwar etwas Wasser, aber die Erde sollte zwischen den Wassergaben vollständig austrocknen. Dünger ist nicht nötig.
Gartenarbeit mit Echeveria
Echeverias haben so besondere Wachstumsanforderungen, dass es am einfachsten ist, sie in einem Topf anzubauen, wenn Sie nicht in einem trockenen Klima gärtnern. Kombinieren Sie sie mit anderen Sukkulenten oder Stauden, die ebenfalls trockene Bedingungen mögen, wie Euphorbien oder sogar Lavendel und Rosmarin. Vermeiden Sie eine Vermischung mit Pflanzen mit großen, üppigen Blättern oder einem ausladenden Wuchs – die Echeverien werden schnell überwuchert und geraten in den Schatten.
Sie sind eine tolle Ergänzung für Kakteengärten, da sie einen schönen Bodendecker bilden und einen Kontrast zu den aufrechten Kakteen bilden Die Wuchsform der Kakteen und ihre farbigen Blätter betonen die für Kakteen typische tiefgrüne Farbe. Platzieren Sie Steine strategisch im Kaktusgarten und pflanzen Sie die Echeveria so, dass sie darüber und um sie herum wandern kann. Echeverien eignen sich wunderbar für Terrarien, aber nicht für Terrarien mit Deckel. Diese speichern Feuchtigkeit und Nässe, was für Echeverien tödlich ist. Ziehen Sie sie stattdessen in großen Glaskugeln an und bedecken Sie den umgebenden Boden mit farbigem Sand.
Wartung
Dies sind sehr wartungsarme Anlagen. Gießen Sie Sukkulenten alle paar Wochen leicht und h alten Sie Unkraut fern. Ein Mulch aus feinem Kies oder Kieselsteinen in einer Kontrastfarbe zur angebauten Sorte ist eine tolle Möglichkeit, die Farbe des Laubs hervorzuheben und Fäulnis vorzubeugen.
Die kleinen Versätze, die sich ständig um die Basis jeder größeren Rosette bilden, können abgeschnitten und in der Nähe gepflanzt werden – sie bilden bei Kontakt mit dem Boden Wurzeln und sind eine bequeme Möglichkeit, die Pflanzen über eine größere Fläche zu verteilen.
Abgesehen von Fäulnis, die durch überschüssiges Wasser verursacht wird, leiden Echeverien selten unter Schädlingen und Krankheiten. Die beiden Ausnahmen sind die saftsaugenden Insekten, Wollläuse und Blattläuse. Wenn sie außer Kontrolle geraten, ist die Behandlung unkompliziert mit einer insektiziden Seife oder Neemöl, beides Naturprodukte.
Sorten
Es gibt Hunderte von Echeveria-Sorten, von niedlich bis bizarr.
- Echeveria agavoides ähnelt einer Miniatur-Agavenpflanze mit roten Spitzen am Ende ihrer grünen Blätter.
- Blue Cloud hat ein unglaublich blau gefärbtes Laub.
- Huffs Pink hat bläuliches, rosa getöntes Laub.
- Variegata hat grüne Blätter mit cremefarbenen Streifen und einem Hauch von Rosa.
Eine außerirdische Pflanze
Echeverias haben eine wahrhaft jenseitige Präsenz. Obwohl sie zum Pflanzenreich gehören, wirken sie aufgrund ihres ungewöhnlichen Blattwerks eher wie etwas aus der Fantasie eines Künstlers und nicht wie ein lebender Organismus.